(Kaindorf, 12. Februar 2016) Bei der am 11. Februar 2016 angesetzten Tagsatzung im Sanierungsverfahren der Schirnhofer Ges.m.b.H. am Landesgericht für Zivilrechtssachen Graz wurde der zuletzt verbesserte Sanierungsplan von der überwältigenden Mehrheit der Gläubiger angenommen. Damit wird der oststeirische Traditionsbetrieb fortgeführt und 185 Arbeitsplätze bleiben erhalten.
Verbesserter Sanierungsplan mit einer Quote von 30 % wurde angenommen
Auf Forderung der Gläubiger wurde wie Quote von 20 auf 30 Prozent erhöht. Eine 10% Barquote muss bereits zwei Wochen nach rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplans entrichtet werden. Je ein weiteres Drittel ist zum 31. Jänner 2017 und 31. Jänner 2018 fällig.
Dankbarkeit und Erleichterung
Die Tagsatzung selbst dauert nicht lange, was auf die gute Vorbereitungsarbeit aller Beteiligten zurückzuführen ist. „Wir sind den Gläubigern sehr dankbar, dass sie an uns glauben. Von Anfang an haben wir gespürt, dass es allen ein Anliegen ist, uns zu retten. Unser besonderer Dank gilt unseren Sanierungsverwaltern Dr. Muhri und Dr. Reckenzaun und ganz speziell unseren Beratern Mag. Lichtkoppler von der Firma Conspectra und dem Rechtsvertreter Mag. Weileder von der Rechtsanwaltskanzlei Graf & Pitkowitz, die in kurzer Zeit eine außergewöhnliche Leistung vollbracht haben.“, zeigt sich Karl Schirnhofer dankbar und erleichtert über das Ergebnis des Verfahrens.
Start in eine neue Ära als klar ausgerichteter Produzent für Fleisch- und Wurstwaren
In der nun anstehenden Restrukturierung wird sich Schirnhofer künftig als klar ausgerichteter Produzent für Fleisch- und Wurstwaren positionieren. „Wir müssen die Firma neu ausrichten. Als Filialist mit einem Höchststand von 254 Filialen waren wir stets Mitbewerber der großen Lebensmittelketten. Nun müssen wir umdenken und in diesen Märkten neue Umsätze generieren.“, gibt Karl Schirnhofer den Weg vor. Für die erfolgreiche Neuausrichtung ist man auf der Suche nach Investoren. Spätestens im Herbst sollen hier Ergebnisse präsentiert werden. Interessenten gibt es sowohl aus Österreich als auch aus dem Ausland.
Neue Umsätze im In- und Ausland erwartet
Für das Wirtschaftsjahr 2016/2017 wird mit einem Umsatz von 50 Mio. Euro geplant. Dies entspricht einer Steigerung von 10% (bei Umsatzbasis nach Sanierung). Dabei setzt man neben der Vertiefung bestehender Kooperationen auch auf den verstärkten Export nach Deutschland.
Rückfragehinweis:
Mag. Lukas Haring
Schirnhofer GesmbH
Tel: +43(0)3334/3131-953
mailto: lukas.haring@feinkost-schirnhofer.at